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Laubenbau

Die in Chemnitz verbreiteten Wassermann-Lauben
      Wassermann-Laube frueher    Wassermannlauben heute
um 1927           und        heute

Der Laubenbau in der Anlage wurde in den Gründerjahren vor allem von der sogenannten „Wassermann-Laube“ gekennzeichnet, welche nach dem Gründungsmitglied des Kleingartenvereins und Chemnitzer Grundstücksinspektor Leopold Wassermann benannt wurde. Diese Lauben bestimmten das Bild vieler Chemnitzer Gartenvereine in den 20-er und 30-er Jahren. Es war ein Holzbau mit Grundflächen zwischen 9 und 16 qm, meist quadratisch und mit einem Zelt- oder Walmdach. Noch heute findet man in unserer Anlage einige Lauben aus dieser Zeit.

Während anfangs beim Laubenbau der Phantasie freier Lauf gelassen werden konnte, war bald jede Baumaßnahme genehmigungspflichtig. Vor Baubeginn begutachteten Vorstand und Bauausschuss einen Entwurf und entschieden über detailliertes Aussehen und Standort der Laube im jeweiligen Garten.

Ein interessantes Zeitdokument gibt Auskunft über die Reglementierungen des Bauausschusses:

„Das aufgestellte Gartenhaus wird genehmigt unter der Bedingung:

  1. Die Eingangstür ist in die östliche Seite der Laube einzubauen.
  2. Anstelle der Tür kann das jetzt an der Ostseite befindliche Fenster eingebaut werden.
  3. Das große Fenster an der Westseite ist in die Mitte der Laube zu rücken.
  4. Die beiden Fenster an der Südseite sollen fortfallen.
  5. Sämtliche Leisten an der West- und Südseite müssen gleichmäßige Abstände haben.

Lauben, die den Richtlinien widersprachen, sollten sogar abgerissen werden, da die Anlage den Charakter einer Musteranlage bekommen sollte. Dies wurde aber nicht immer realisiert.

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